PrivateVPN-Überprüfung: Enthüllt das Web, während es Ihre Geheimnisse bewahrt

Sie haben starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie halten Ihr Antivirus-Programm auf dem neuesten Stand, meiden zweifelhafte Websites und stellen immer sicher, dass Sie sich von Ihren Konten auf gemeinsam genutzten Geräten abmelden… also ist Ihre Privatsphäre und Sicherheit allumfassend gewährleistet, oder?

Nun, vielleicht nicht unbedingt – Ihre Daten könnten immer noch von Hackern oder Regierungen abgefangen werden, was alles von Ihren Passwörtern bis zu Ihren Kreditkartendetails und dem Inhalt Ihrer E-Mails offengelegt könnte. Und Cookies und Tracker verfolgen Sie immer noch überall im Web und erfassen Ihre Surfaktivität und persönlichen Informationen zum Zwecke der Werbung und Preismanipulation.

Die beste Abwehr gegen diese Arten von Datenschutzverletzungen ist ein VPN, welches es Ihnen ermöglicht, Ihren Standort zu verschleiern, Ihre IP-Adresse zu maskieren und Ihre Daten zu verschlüsseln. Damit können Sie öffentliches WLAN ohne Sorge nutzen, Ihre Identität beim Torrenting schützen und sogar auf geobeschränkte Webinhalte zugreifen – alles mit nur ein paar Klicks.

PrivateVPN behauptet, Ihnen all diese Vorteile zusätzlich zu ultraschnellen Geschwindigkeiten, benutzerfreundlichen Apps und erstklassigem Kundensupport zu bieten. In unserem PrivateVPN-Test werden wir diese Behauptungen auf die Probe stellen – fangen wir an!

Wenn Sie es eilig haben und nur unsere prägnante Meinung hören möchten …

PrivateVPN macht seinem Namen alle Ehre, aber es bietet auch viel mehr: Es schaltet eine erstaunliche Menge an Streaming-Inhalten frei, bietet fantastische Geschwindigkeiten und das alles zu einem sehr attraktiven Preis.

Über PrivateVPN

PrivateVPN wurde 2009 gegründet und gehört der schwedischen Firma Privat Kommunikation AB. Abgesehen von diesen grundlegenden Informationen, hält das Unternehmen, nun ja, seine Ursprünge und Eigentumsverhältnisse privat.

Benutzerfreundlichkeit von PrivateVPN

Webseite

Die Webseite von PrivateVPN ist hübsch in Lila gehalten und eher spärlich mit Produktinformationen bestückt. Für VPN-Neulinge könnten die kurzen Übersichten über die Anwendungsfälle von VPNs und die Sicherheitsvorteile hilfreich sein. Wenn Sie jedoch bereits die Grundlagen einer VPN-Funktionsweise kennen, werden Sie vermutlich nichts Neues erfahren.

Die Seite zu den Sicherheitsfunktionen diskutiert beispielsweise nicht die Funktionen des Kill Switch oder des Leakschutzes, die PrivateVPN bietet. Stattdessen gibt sie eine kurze Einführung in die allgemeine Verschlüsselung, wobei die einzige spezifische Erwähnung der Funktionen von PrivateVPN die verwendete Verschlüsselungszipher ist.

Weitaus mehr Informationen finden Sie auf PrivateVPN’s Blog, obwohl die meisten davon auf Dinge wie Streaming-Seiten und globale Datenschutz-Nachrichten anstatt speziell auf VPNs bezogen sind. Das Unternehmen veröffentlicht Informationen über App-Updates und neue Funktionen auf dem Blog.

Unterstützte Geräte

PrivateVPN bietet Apps für Windows, macOS, iOS und Android. Es gibt keine Linux-App, aber PrivateVPN stellt manuelle Konfigurationsanleitungen für die Verwendung von OpenVPN über den Network Manager oder eine Befehlszeilenschnittstelle zur Verfügung.

Manuelle Konfigurationsanleitungen sind für Router von Asus und Linksys sowie für Router anderer Unternehmen, die DD-WRT, Tomato oder pfSense Custom Firmware nutzen, verfügbar. PrivateVPN kann auch auf NAS-Systemen von Synology und QNAP konfiguriert werden.

Auch BlackBerry- und OpenELEC Kodi-Nutzer können die Anleitungen von PrivateVPN verwenden, um das VPN auf ihren Geräten zu nutzen. Zudem stellt PrivateVPN OpenVPN-Konfigurationsdateien bereit, sodass das VPN auf jedem Gerät, das OpenVPN unterstützt, genutzt werden kann.

Auf der Webseite von PrivateVPN wird angegeben, dass das VPN als SSL VPN über OpenConnect (für Windows) oder AnyConnect (für macOS) genutzt werden kann. Allerdings funktioniert nur die AnyConnect-Anleitung; die OpenConnect-Anleitung ist eine leere Seite. Wenn Sie OpenConnect verwenden möchten, müssen Sie also mutig genug sein, die Einrichtung selbst herauszufinden.

Apps

Wenn Sie die PrivateVPN-Desktop-App zum ersten Mal starten, beginnen Sie im Einfach-Modus. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine einfache Benutzeroberfläche, die für diejenigen konzipiert wurde, die sich einfach nur verbinden und wieder weiter surfen möchten.

Eine Dropdown-Liste zeigt alle Server von PrivateVPN an. Es gibt keine Option für einen “empfohlenen Server” zur automatischen Auswahl, daher müssen Sie durch die Liste scrollen, einen Server auswählen und den “Verbinden”-Button klicken; sobald Sie das tun, wird Ihnen ein “Verbunden”-Symbol sowie Ihre neue IP-Adresse angezeigt.

Falls das alles ist, was Sie benötigen, können Sie die App minimieren und wie gewohnt weiterarbeiten. Wenn Sie jedoch eine stärker individualisierte Erfahrung bevorzugen oder einfach nur neugierig auf die weiteren Funktionen von PrivateVPN sind, können Sie auf den “Erweitert”-Button in der unteren rechten Ecke klicken, um Ihre Optionen zu erweitern.

Und das meinen wir wörtlich – im Erweiterten Modus wird das App-Fenster auf die doppelte Größe erweitert, mit einer tab-basierten Navigationsleiste auf der linken Seite. Sie starten im Reiter “Dashboard”, wo Sie Ihren Verbindungsstatus, Server und IP-Adresse genau so sehen können, wie im Einfach-Modus.

Unter diesen Informationen sehen Sie jedoch viele weitere Optionen, einschließlich Verbindungstyp (oder Protokoll), Verschlüsselung und Portweiterleitung. Ihnen wird auch Ihre Verbindungszeit in Form eines Live-Counters angezeigt.

Der nächste Tab ist der Einstellungen-Tab, in dem Sie auswählen können, ob der PrivateVPN-Client starten soll, wenn Ihr Betriebssystem hochfährt, automatisch eine VPN-Verbindung herstellen, wenn die App geöffnet wird, automatisch wieder verbinden, wenn die Verbindung fehlschlägt und Benachrichtigungen von der App erhalten (wie zum Beispiel, wenn das VPN eine Verbindung aufbaut oder trennt). Sie können auch Ihre Sprache ändern, die Protokolldateien der App einsehen und, unter Windows, Ihren TAP-Adapter installieren oder reparieren (das ist ein spezieller Treiber, der von VPNs verwendet wird und als Brücke zwischen dem VPN-Client und Ihrer Netzwerkkarte dient).

Als Nächstes kommt der Tab ‘Verbindungsschutz’, der Einstellungen wie IPv6-Leak-Schutz, DNS-Leak-Schutz, die Notausschaltfunktion und den Anwendungsschutz enthält (siehe den Abschnitt ‘Sicherheit’ für mehr zu diesen Funktionen). Zuletzt können Sie zum Tab ‘Stealth VPN’ wechseln, um den Stealth-Modus zu aktivieren oder zu deaktivieren (auch dazu mehr im Abschnitt ‘Sicherheit’).

Die mobilen Apps bieten die meisten der in den Desktop-Apps gefundenen Einstellungen, mit Ausnahme der Notausschaltfunktion, des Anwendungsschutzes und, bei Android, des Protokollwechsels. Android-Nutzer haben jedoch den Vorteil, Server zu einer Favoritenliste hinzufügen zu können, eine Funktion, die leider in den anderen Apps fehlt.

Benutzerfreundlichkeits-Score: 3,75 / 5

Die Webseite von PrivateVPN ist etwas spärlich, aber glücklicherweise spiegelt das nicht die allgemeine Benutzerfreundlichkeit dieses VPN wider. Wenn Sie bereits eine ziemlich gute Vorstellung davon haben, was ein VPN ist und wie man es benutzt, sollten Sie keine Probleme haben, die Seite zu navigieren, die App herunterzuladen und loszulegen.

Die Apps selbst bieten eine Wahl zwischen dem Einfachen und dem Erweiterten Modus – eine nette Geste, die sie vielseitig genug macht für neue und erfahrene VPN-Benutzer. Im Erweiterten Modus sind die Einstellungen gut organisiert und decken die meisten notwendigen Bereiche ab, auch wenn wir uns feiner abgestimmte Auto-Connect-Optionen wünschen würden, wie zum Beispiel das automatische Verbinden nur bei ungesicherten oder unzuverlässigen WLAN-Netzwerken.

Ein weiteres Merkmal, das auffällig rudimentär ist, ist die Standortauswahl, die keine empfohlene Serverfunktion, Favoritenliste oder Statistiken wie Ping-Zeiten und Lasten enthält. Bei Android sieht es etwas besser aus, hier gibt es eine Favoritenliste und eine vereinfachte Serverliste, die eine Anzeige nach Ländern anstatt einer gesamten Liste ermöglicht.

Insgesamt ist die Benutzererfahrung mit PrivateVPN jedoch reibungslos und unkompliziert, unabhängig von Ihrem Erfahrungsstand und ohne Verzicht auf die wichtigsten Funktionen – genau so, wie ein VPN sein sollte.

PrivateVPN Leistung

Server und Standorte

PrivateVPN bietet über 100 Server in 60 Ländern.

Die meisten Server sind in Europa und Nordamerika konzentriert – es gibt 14 Server in neun Städten in den USA, sechs Server in zwei Städten in Großbritannien und drei Server in zwei Städten sowohl in Schweden als auch in Kanada. Andere Länder mit mehreren Servern sind Australien (zwei in Sydney und einer in Melbourne), Indien (je einer in Bangalore und Chennai), Italien (je einer in Arezzo und Mailand) und Ukraine (je einer in Kiew und Nikolaev).

Die Server in Asien befinden sich in Hongkong, Indonesien, Indien, Japan, Südkorea, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand, Taiwan und Vietnam – eine ausgezeichnete Verteilung, insbesondere angesichts der relativ geringen Größe der Serverflotte von PrivateVPN. Ebenso beeindruckend ist die Aufstellung in Zentral- und Südamerika, wo Sie zwischen Servern in Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Mexiko und Panama wählen können.

Die Möglichkeiten im Nahen Osten sind begrenzter, hier gibt es nur Server in Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Afrika befindet sich der einzige Server in Südafrika, so dass Nutzer in der nördlichen Hälfte des Kontinents vielleicht besser daran sind, sich mit einem nahöstlichen oder europäischen Server zu verbinden.

PrivateVPN bietet Server in drei Ländern an, die bekannt dafür sind, VPNs gegenüber feindlich eingestellt zu sein: Türkei, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate. Obwohl Nutzer in diesen Ländern vorsichtig mit ihrer Internetaktivität sein sollten, dürften diese Server die Sache für sie deutlich sicherer machen.

Geschwindigkeiten

VPN-Geschwindigkeiten variieren stark von Nutzer zu Nutzer und es gibt eine Reihe von Gründen für diese Abweichungen: Nutzerstandorte, Serverstandorte, Hardwarekapazitäten, Serverlast, Drosselung durch den ISP und sogar das Wetter können die Geschwindigkeit beeinflussen. Aus diesem Grund empfehlen wir nicht, allzu viel Gewicht auf die berichteten Geschwindigkeiten anderer zu legen – die Chancen stehen gut, dass Sie nicht das gleiche Ergebnis erzielen werden.

Wir ziehen es vor, VPN-Geschwindigkeiten durch das Verhältnis zu den Grundgeschwindigkeiten des Internets und zu den relativen Geschwindigkeitstest-Ergebnissen anderer Top-VPNs zu bestimmen. Wir möchten Geschwindigkeitsverluste von nicht mehr als 20% bei lokalen Verbindungen, 50% bei transatlantischen Verbindungen (wie USA-UK oder umgekehrt) und 80% bei anderen langen Verbindungen sehen.

Die lokalen Verbindungen erfüllen problemlos unseren Standard, mit einem durchschnittlichen Geschwindigkeitsverlust von lediglich 10-15%. Dies ist wahrscheinlich nur bei extrem langsamen Basisverbindungen bemerkbar – bei einer typischen häuslichen Kabel- oder Glasfaser-Internetverbindung werden Sie wahrscheinlich keinen Geschwindigkeitsverlust feststellen.

Die Performance ist auch bei Verbindungen zwischen Europa und Nordamerika stark, wobei die Geschwindigkeiten hier um etwa 30-35% reduziert werden. Das ist eine gute Nachricht für alle, die Medien aus Übersee lieben, da das Streaming reibungslos und ohne Unterbrechungen durch Pufferung erfolgen sollte.

Sehr lange Verbindungen zeigen Schwächen, aber nicht mehr als erwartet: Verbindungen zwischen UK-Australien reduzieren beispielsweise die Geschwindigkeit um etwa 80%. Bei diesem Maß an Geschwindigkeitsverlust könnten Sie beim Streamen von 4K-Videos mit längeren Ladezeiten zu kämpfen haben, aber angesichts der Tatsache, dass die beiden Standorte auf entgegengesetzten Seiten der Welt liegen, ist das unvermeidlich, unabhängig vom verwendeten VPN-Anbieter.

Streaming

Da Netflix und andere Streaming-Seiten ihre VPN-Verbote immer stärker durchsetzen, rücken immer mehr VPN-Anbieter von ihren Streaming-Fähigkeiten ab. Was einst ein Verkaufsargument für diese Anbieter war, wird oft auf einen oder zwei Sätze reduziert, wie z.B. “Zugang zum Streaming ist nicht garantiert”.

PrivateVPN gehört nicht zu diesen Anbietern. Tatsächlich prahlt seine Netflix-Seite damit, dass es Zugang zu beeindruckenden 19 verschiedenen Netflix-Sites auf der ganzen Welt bietet, und zwar nicht nur in den USA, UK und Kanada, sondern auch in Frankreich, Japan, Dänemark, Finnland, Deutschland, Norwegen, Schweden, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Spanien, Australien, Brasilien, Kolumbien, Argentinien und Südkorea.

Das ist eine unglaubliche Menge internationaler Inhalte, sodass Liebhaber von ausländischen Filmen und Fernsehsendungen hier eine reiche Auswahl vorfinden. Aber auch für Nutzer, die in diesen Ländern leben und ins Ausland reisen, ist es großartig, da sie von überall auf der Welt auf ihre heimischen Netflix-Inhalte zugreifen können.

PrivateVPN entsperrt auch BBC iPlayer, Amazon Prime Video, ABC und Hulu. Angesichts der tadellosen Erfolgsbilanz von PrivateVPN mit diesen Seiten ist es wahrscheinlich, dass auch andere Seiten damit funktionieren.

Leistungsbewertung: 4,5 / 5

Die Anzahl der Server von PrivateVPN scheint im Vergleich zu konkurrierenden VPNs, die Hunderte oder sogar Tausende von Servern anbieten können, gering zu sein. Allerdings setzt PrivateVPN bei seinen Serverangeboten auf Qualität statt Quantität. Es ist schön, viele Server zur Auswahl zu haben, aber noch schöner ist es, eine kleine, aber gut verteilte und zuverlässige Auswahl an Servern zur Verfügung zu haben, wie es bei PrivateVPN der Fall ist.

Trotz der geringen Anzahl an Servern ist die weltweite Abdeckung durch PrivateVPN recht gut, mit einer höher als durchschnittlichen Anzahl an Standorten in Mittel- und Südamerika. Auch die Abdeckung in Europa, Nordamerika und Asien ist durchgängig; die einzigen Regionen, die wir als mangelhaft empfunden haben, waren Afrika und der Nahe Osten, was jedoch bei nahezu allen anderen VPN-Anbietern ebenfalls der Fall ist.

Die Geschwindigkeiten sind durchweg gut, was ein Vorteil ist, da auch der Zugang zu Streaming-Seiten gegeben ist. Mit 19 verschiedenen Netflix-Seiten, die über PrivateVPN zugänglich sind, brauchen sich Serienliebhaber keine Sorgen machen, dass ihnen der Inhalt ausgeht, und Weltreisende müssen sich keine Sorgen machen, dass sie den Zugang zu den Medien ihrer Heimatländer verlieren.

Auch alle anderen großen Namen im Streaming-Bereich, einschließlich Hulu und BBC iPlayer, werden von PrivateVPN entsperrt, sodass Sie nicht nur auf Netflix’ Inhaltskatalog beschränkt sind. Kurz gesagt, PrivateVPN ist ein Traum für Streamer – es zeigt einfach, dass es besser ist, in einer Sache hervorragend zu sein, als in vielen mittelmäßig.

PrivateVPN Sicherheit

VPN Protokolle

Ihr VPN-Protokoll beeinflusst Ihre Verbindungsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Gerätekompatibilität und in einigen Fällen auch Ihre Sicherheit. PrivateVPN bietet fünf VPN-Protokolle: OpenVPN, IKEv2/IPsec, IPsec, L2TP/IPsec und PPTP.

OpenVPN

OpenVPN ist das beliebteste und am häufigsten empfohlene VPN-Protokoll. Es ist Open-Source, was bedeutet, dass es weltweit von Programmierern und Entwicklern auf Sicherheit und Code-Integrität geprüft wurde. Zudem ist es optimiert, um hohe Geschwindigkeiten ohne Einbußen bei der Verschlüsselungsstärke zu erreichen.

Mit PrivateVPN können Sie zwischen OpenVPN UDP (für beste Geschwindigkeit) und TCP (für eine bessere Zuverlässigkeit und weniger verlorene Pakete) wechseln. UDP ist die empfohlene Option; verwenden Sie TCP, wenn Sie Probleme mit Firewalls haben oder Datenübertragungen unvollständig sind.

Einzigartig ist, dass PrivateVPN Ihnen auch den Wechsel zwischen den OpenVPN TAP- und TUN-Modi ermöglicht. Sie werden fast immer TUN verwenden wollen, das nur IPv4-Verkehr transportiert; wenn Sie die VPN benötigen, um andere Arten von Verkehr zu transportieren, wie IPv6 oder IPX, oder wenn Sie auf lokale Netzwerkserver zugreifen oder LAN-Spiele spielen müssen, können Sie TAP verwenden.

Auf der OpenVPN-Website finden Sie weitere Informationen zu TAP und TUN, falls Sie noch verwirrt sind. Aber die Chancen stehen gut, dass, wenn Sie den TAP-Modus benötigen, Sie es wissen, und wenn nicht, bleiben Sie bei TUN.

PrivateVPN bietet OpenVPN in all seinen Apps, einschließlich iOS. Es ist die einzige Protokolloption in der Android-App.

IKEv2/IPsec

Eine beliebte Wahl auf mobilen Geräten ist IKEv2/IPsec, das eine ähnliche Sicherheitsstufe wie OpenVPN bietet, jedoch den zusätzlichen Vorteil hat, die VPN-Verbindung beim Wechsel zwischen mobilen Daten und WLAN aufrecht zu erhalten; andere Protokolle müssen die Verbindung beim Wechsel neu herstellen. Es ist zudem sehr schnell, was es zu einer guten Wahl für Anwendungen mit hohem Bandbreitenbedarf, wie zum Beispiel Torrenting und Streaming, macht.

Es gibt jedoch einige Nachteile bei IKEv2/IPsec: Es läuft nur auf UDP, sodass es manchmal von Firewalls blockiert werden kann. Zudem ist es Closed-Source, sodass man nicht genau sagen kann, was im Hintergrund passiert – und einige durchsickerte Dokumente deuten darauf hin, dass die NSA Interesse daran hat, eine Hintergrundtür zum IPsec-Protokoll zu implementieren.

IPsec

Kurz gesagt, dies ist der Vorläufer von IKEv2/IPsec, IKEv1/IPsec. IPsec ist hauptsächlich aus Kompatibilitätsgründen nützlich, da die neuere Version sowohl schneller als auch sicherer ist; falls Ihr Gerät IKEv2/IPsec nicht unterstützt oder Sie Probleme damit haben, können Sie IPsec ausprobieren.

L2TP/IPsec

Ein älteres Protokoll, das mittlerweile größtenteils überholt ist, hat L2TP/IPsec trotz seiner Langsamkeit noch ein paar nützliche Anwendungen. Es wird von nahezu jedem Gerät, das in den letzten 20 Jahren hergestellt wurde, unterstützt und ist zudem das empfohlene Protokoll für Nutzer in China und andere, die VPN-Blockierungen unterliegen, aufgrund seiner geringen Erkennbarkeit.

PPTP

PPTP ist das älteste VPN-Protokoll, das noch heute häufig genutzt wird. Es ist über zwei Jahrzehnte alt, daher läuft es problemlos auf nahezu jedem Gerät oder Betriebssystem, unabhängig von der Prozessorleistung. Im Laufe seiner Existenz wurde es jedoch mehrfach geknackt, wodurch sein Schutz nutzlos wurde.

Das bedeutet nicht, dass sämtliche Daten, die über PPTP gesendet werden, automatisch offen gelegt werden, nur dass sie viel anfälliger für Angriffe sind. Wenn es um sensible Informationen geht, sollte man ein anderes Protokoll verwenden.

Auf der anderen Seite hat PPTP aufgrund seines Alters den Vorteil, dass es auf moderner Hardware extrem schnell ist. Daher bevorzugen einige VPN-Nutzer, es für Streamings und andere Aufgaben zu verwenden, die viel Bandbreite erfordern. Grundsätzlich ist es keine gute Idee, PPTP zu verwenden, es sei denn, man weiß, was man tut und akzeptiert die Risiken. Aber in bestimmten Situationen wird man froh sein, diese Option zu haben.

Verschlüsselung

PrivateVPN ermöglicht es Ihnen, Ihre Verschlüsselungsstärke anzupassen, je nachdem, welches Protokoll Sie wählen.

Der OpenVPN TAP-Modus verwendet ausschließlich Blowfish 128-Bit-CBC-Verschlüsselung. In der Praxis sollte das kein Problem darstellen, da BF-128-CBC keine bekannten Sicherheitslücken aufweist, aber es ist nicht so stark wie der verbreitetere AES Verschlüsselungs-Algorithmus.

Glücklicherweise verwendet der OpenVPN TUN-Modus (den 99% der Nutzer verwenden werden) die AES-Verschlüsselung. Sie können zwischen AES-128-CBC, AES-128-GCM, AES-256-CBC und AES-256-GCM wählen.

Die Zahl in der Bezeichnung des Verschlüsselungs-Algorithmus bezieht sich auf die Bit-Größe des Verschlüsselungsschlüssels – ein 256-Bit-Schlüssel ist doppelt so lang wie ein 128-Bit-Schlüssel, was sich in höherer Sicherheit, aber längeren Verarbeitungszeiten niederschlägt. AES-128 ist immer noch vollkommen sicher, daher können Sie es verwenden, wenn Sie eine Geschwindigkeitssteigerung wünschen. Für Anwendungen mit hoher Sicherheit könnten jedoch die langsameren Verarbeitungsgeschwindigkeiten von AES-256 für zusätzliche Beruhigung sorgen.

Der dreibuchstabige Code am Ende der Bezeichnung des Verschlüsselungs-Algorithmus bezieht sich auf den Blockverschlüsselungsmodus, was ein fortgeschritteneres Thema der Kryptographie ist und den Rahmen dieses Reviews sprengt. Im Wesentlichen ist der Unterschied, dass GCM die Authentifizierung in die Verschlüsselung integriert, anstatt eine separate Authentifizierungsverschlüsselung zu benötigen, was zu geringeren Verarbeitungszeiten auf moderner Hardware führt (aber auf älterer Hardware, die keine parallele Verarbeitung unterstützt, langsamer sein kann).

Die meisten Nutzer werden sich für AES-128-GCM oder AES-256-GCM entscheiden, abhängig von der gewünschten Sicherheitsstärke. Wenn Sie sich stattdessen für AES-128-CBC oder AES-256-CBC entscheiden, werden Ihre Daten mit SHA256 HMAC authentifiziert und der Schlüsselaustausch wird über TLS-ECDHE-RSA-AES256-GCM-SHA384(AEAD) ausgeführt – in einfacher Sprache gesagt, ist es sehr sicher.

Stealth VPN

Arbeitsplätze und Regierungen nutzen viele Techniken, um VPN-Verkehr zu erkennen und zu blockieren. Diese Instanzen haben ein vitales Interesse daran, Internetaktivitäten zu überwachen und zu kontrollieren, daher verwenden sie Firewalls, DPI und andere Werkzeuge, die VPN-Daten identifizieren können und deren Übertragung verhindern.

Die Stealth VPN-Funktion von PrivateVPN ermöglicht es Ihnen, diese Blockierungsmechanismen zu umgehen und mit Ihrem VPN online zu gehen. Sie verhindert, dass DPI und ähnliche Werkzeuge VPN-Identifikatoren in den Metadaten Ihres Verkehrs erkennen und erhöht so Ihre Chancen, Blockaden in der Schule, bei der Arbeit und in restriktiven Ländern zu umgehen.

Kill Switch

Wenn Ihre VPN-Verbindung unterbrochen wird, kann es eine Weile dauern, bis Sie es bemerken. Während dieser Zeit werden alle Daten, die Sie übertragen, über Ihre reguläre, ungesicherte Internetverbindung genutzt, was bedeutet, dass Sie IP-Lecks, Datendieben und vielen anderen Arten von Internetgefahren ausgesetzt sind.

PrivateVPN bietet einen Kill Switch in seiner Windows-App an, um dies zu verhindern. Wenn er aktiviert ist, stoppt er jeglichen Internetverkehr im Falle eines VPN-Fehlers oder einer Verbindungsunterbrechung und stellt sicher, dass Sie niemals unbeabsichtigt ungesicherte Aktivitäten durchführen.

Application Guard

Ähnlich wie der Kill-Switch ermöglicht Ihnen die Application Guard-Funktion von PrivateVPN für Windows, einzelne Apps zu beenden, wenn Ihre VPN-Verbindung abbricht. Das ist praktisch, wenn Sie beispielsweise verhindern möchten, dass Ihr Torrent-Client und Ihr Webbrowser Ihre ungesicherte Verbindung nutzen, während Spotify und Ihr Wetter-Widget weiterlaufen.

Sicherheitsbewertung: 4 / 5

Insgesamt ist die Sicherheit von PrivateVPN ziemlich beeindruckend. Das Hauptproblem liegt in der ungleichen Verteilung der Sicherheitsfunktionen über die Apps hinweg, wobei einige Betriebssysteme mehr Vorteile als andere haben.

Wir schätzen es, dass PrivateVPN Ihnen die Auswahl zwischen den OpenVPN TUN- und TAP-Modi ermöglicht, eine Anpassungsmöglichkeit, die wir nicht oft sehen. Die Verschlüsselung ist ebenfalls anpassbar, und wir schätzen, dass zu den Optionen auch AES-GCM gehört, der aktuell effizienteste Verschlüsselungsmodus.

Die Tatsache, dass OpenVPN auf allen Geräten verfügbar ist, ist ein weiterer großer Pluspunkt, da iOS- und macOS-Benutzer häufig auf dieses Protokoll verzichten müssen, aufgrund der Schwierigkeiten, es in Apple-zugelassenen VPN-Apps zu implementieren.

Leider gilt dies nicht für die Not-Aus-Funktion und den Application Guard, die ausschließlich für Windows erhältlich sind. Unserer Meinung nach ist eine Not-Aus-Funktion unverzichtbar für eine VPN-Software, daher sind wir etwas enttäuscht, dass drei von vier PrivateVPN-Apps keine anbieten; wenn du macOS, iOS oder Android nutzt, könnte es sinnvoll sein, einen VPN-Client eines Drittanbieters mit einer Not-Aus-Funktion herunterzuladen und ihn manuell so zu konfigurieren, dass er die Server von PrivateVPN nutzt.

PrivateVPN Datensicherheit und Richtlinien

Gerichtsstand

PrivateVPN hat seinen Sitz in Schweden, was in Bezug auf den Datenschutz ein zweischneidiges Schwert darstellt. Einerseits ist Schweden Mitglied der EU und damit der DSGVO unterworfen, die Nutzern das Recht gibt, ihre von europäischen Unternehmen gehandhabten oder gespeicherten persönlichen Daten abzurufen und in gewissem Maße zu kontrollieren.

Andererseits ist Schweden Mitglied der Fourteen Eyes, einer internationalen Überwachungsallianz, der auch so berüchtigte Datenschutzverletzer wie die USA, Großbritannien und Australien angehören. Da die Aktivitäten der Gruppe sehr geheim sind, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, wie stark Schweden darin involviert ist, doch allein die Tatsache seiner Mitgliedschaft löst bei einigen Personen Alarm aus.

Schweden hat zwar obligatorische Vorratsdatenspeicherungsgesetze, diese gelten jedoch nur für “elektronische Kommunikationsdienste” wie ISPs und mobile Breitbandanbieter, nicht für VPNs. PrivateVPN ist gesetzlich nicht dazu verpflichtet, Nutzerdaten für irgendeinen Zeitraum zu speichern, und obwohl alle Daten, die über einen schwedischen ISP laufen, von diesem gespeichert werden, sind sie verschlüsselt und daher unlesbar.

Obwohl PrivateVPN gesetzlichen Anfragen der schwedischen Behörden nach Nutzerinformationen nachkommen muss, ist dies bei ausländischen Anfragen nicht der Fall. Internationale Behörden müssen ihre Anfragen von den schwedischen Gerichten genehmigen lassen, um sie durchsetzen zu können. Das Unternehmen ist auch durch die Menge der gespeicherten Informationen begrenzt, da es nicht weitergeben kann, was es nicht besitzt.

Protokollierungsrichtlinie

Die Protokollierungsrichtlinie von PrivateVPN ist ziemlich einfach: Wenn Sie ein Konto registrieren, müssen Sie eine E-Mail-Adresse und ein Passwort angeben. Dies sind die einzigen persönlichen Daten, die gespeichert werden.

Es werden keinerlei Sitzungsdaten jeglicher Art gesammelt oder gespeichert. Dies umfasst IP-Adressen, Serverstandorte, besuchte URLs, heruntergeladene Dateien, Zeitstempel, Bandbreitenprotokolle und jegliche andere Daten, die Ihre VPN-Nutzung und Aktivitäten betreffen.

Die Website von PrivateVPN verwendet Cookies, die in Ihrem Webbrowser gespeichert werden und dazu dienen, Ihre Benutzereinstellungen zu speichern und Analyse-Daten zu sammeln, wie die Seiten, die Sie ansehen, und die Links, die Sie anklicken. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, können Sie Cookies in Ihrem Browser deaktivieren, aber dadurch könnten einige Funktionen der Seite nicht korrekt funktionieren.

PrivateVPN nutzt Drittanbieter-Zahlungsabwickler, die ihre eigenen Datenschutzrichtlinien befolgen und möglicherweise andere Arten von Benutzerdaten auf ihren eigenen Servern speichern. Wir empfehlen immer, die Datenschutzrichtlinie des von Ihnen gewählten Zahlungsabwicklers zu überprüfen, bevor Sie irgendwelche Informationen einreichen.

Torrent-Richtlinie

PrivateVPN erlaubt Torrenting auf all seinen Servern, empfiehlt jedoch seinen schwedischen Servern für P2P-Benutzer. Dies ist lediglich ein Vorschlag und keine Einschränkung; es ist nicht klar, was die Begründung dafür ist, aber wir vermuten, dass die Heimserver von PrivateVPN besser geeignet sind, um den zusätzlichen Bandbreitenbedarf von P2P-Anwendungen zu bewältigen.

Portweiterleitung ist erlaubt, sodass Torrent-Nutzer in der Lage sind, ihre vollständige Peerlist zu verbinden und Höchstgeschwindigkeiten zu erreichen.

Datenschutz- und Richtlinienbewertung: 4,25 / 5

PrivateVPN macht seinem Namen hier alle Ehre, mit einer kurzen und knappen Datenschutzrichtlinie, die genau das ist, was wir von einem VPN-Anbieter sehen wollen: keine Sitzungsprotokolle jeglicher Art. Es handelt sich um eine echte No-Logs-Richtlinie, im Gegensatz zu anderen Anbietern, die Bandbreite, Zeitstempel und sogar IP-Adressunternetze protokollieren, während sie immer noch behaupten, keine Protokolle zu führen.

Bei anderen Arten von Protokollen sind diese ziemlich minimal und bestehen nur aus einer E-Mail-Adresse, die Ihr Konto identifiziert. Wenn Sie Ihre echte nicht verwenden möchten, ist es einfach genug, ein anonymes E-Mail-Konto zu erstellen und sich damit zu registrieren, wodurch Ihre wahre Identität vollständig von Ihrem PrivateVPN-Konto getrennt wird.

Das Fehlen von Protokollen ist angesichts der umstrittenen Haltung Schwedens zum digitalen Datenschutz eine gute Sache. Selbst wenn Schweden sich dazu entscheiden sollte, seinen Fourteen Eyes-Partnern vollen Zugang zu den Nutzerdaten aller seiner Internetunternehmen zu gewähren, wären Ihre VPN-Daten dennoch sicher – alles ist während der Übertragung verschlüsselt und es wird nichts außer Ihrer E-Mail-Adresse gespeichert. Daher könnte man höchstens herausfinden, dass Sie ein PrivateVPN-Konto haben.

Dennoch, wenn Sie sehr besorgt über den Regierungszugriff auf Ihre Daten sind und selbst das hypothetischste Risiko vermeiden möchten, sollten Sie vielleicht einen Anbieter in einem Land wählen, das nicht Mitglied irgendwelcher Überwachungsallianzen ist.

Andererseits könnte PrivateVPN perfekt für Sie sein, wenn Sie intensiv Torrents nutzen. Mit Port-Weiterleitungsfunktionen und einer offenen Einstellung gegenüber P2P ist es eine ausgezeichnete Wahl für alle Arten von Filesharing, egal ob Sie mit Popcorn Time streamen oder Ihre Ratios in uTorrent steigern.

PrivateVPN Service und Wert

Kundensupport

Sie erreichen den Kundensupport von PrivateVPN über Live-Chat oder E-Mail-Ticket. Wir stellten fest, dass sowohl der Live-Chat-Button als auch das E-Mail-Ticket-Formular unsichtbar waren, bis wir unseren Ad-Blocker deaktivierten. Daher könnte es notwendig sein, dass Sie dasselbe tun, um den Support zu kontaktieren.

Auf der Kontaktseite wird behauptet, dass die Verwendung der Live-Chat-Option eine “sofortige Antwort” liefert, aber als wir es ausprobierten und auf den “Senden”-Button drückten, wurde uns eine Nachricht angezeigt, dass eine Antwort uns innerhalb von 24 Stunden per E-Mail zugesandt würde.

Auf der Preisseite behauptet PrivateVPN, einen 24/7 Kundensupport zu haben. Das ist jedoch offensichtlich nicht der Fall, wenn der Live-Chat zuweilen kaum mehr als ein weiteres E-Mail-Formular ist. Die tatsächlichen Betriebsstunden des Live-Chats werden nirgendwo angezeigt, daher muss man Glück haben, um ihn zu erreichen, wenn er tatsächlich live ist.

Aufgrund dessen sind die Optionen für Live-Chat und E-Mail-Ticket manchmal ein und dasselbe. Auf der positiven Seite betreibt PrivateVPN seinen Kundenservice jedoch nicht im Ausland, so dass Ihre Anfrage immer von einem Entwickler mit echter Kenntniss des VPN beantwortet wird.

Außerdem bietet PrivateVPN kostenlosen Fernsupport über TeamViewer an, einer Anwendung, die einem Support-Mitarbeiter ermöglicht, vorübergehend Ihren Computer zu steuern. Diese einzigartige Funktion ermöglicht es PrivateVPN, bei der VPN-Installation, Konfiguration und Fehlersuche zu helfen, während Sie sich zurücklehnen und entspannen. Daher ist es perfekt für Technik-Neulinge und andere, die ein bisschen zusätzliche Hilfe benötigen.

PrivateVPN bietet eine Service-Stufe an: unbegrenzte Geschwindigkeiten, unbegrenztes Datenvolumen, unbegrenztes Server-Wechseln und sechs gleichzeitige Verbindungen. Zusatzfunktionen, wie zusätzliche gleichzeitige Verbindungen oder statische IPs, sind nicht verfügbar.

Es gibt drei Preiskategorien: Ein Monat für 7,67 $, drei Monate für 14,63 $ (entspricht 4,88 $ pro Monat) und 13 Monate für 49,68 $ (entspricht 3,82 $ pro Monat). Das 13-Monats-Paket wird als 12-Monats-Paket mit einem gratis Monat beworben.

Alle Pakete beinhalten eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Im Vergleich zu den sieben- oder 14-tägigen Rückerstattungsfristen, die viele VPN-Anbieter offerieren, ist dies ein hervorragender Vorteil.

Ein siebentägiger kostenloser Test ist verfügbar, ohne dass Zahlungsinformationen benötigt werden. Wir haben jedoch festgestellt, dass die Preise nach dem Klicken auf den Link auf der Testseite auf 10,95 $ für den monatlichen Plan, 22,50 $ für den Dreimonatsplan und 72,00 $ für den 12-Monatsplan (Sie verlieren den freien Monat) erhöht wurden.

Es scheint, dass die kostenlose Testversion und das auf der PrivateVPN-Website beworbene Preismodell nicht miteinander vereinbar sind. Stellen Sie daher sicher, dass Sie den richtigen Link anklicken (oder Ihre Cookies löschen), wenn Sie zwischen diesen beiden wechseln.

Zahlungen werden über Visa, MasterCard, American Express, Discover, JCB, Diners Club, PayPal und Bitcoin akzeptiert. Kreditkartenzahlungen erfolgen über Stripe, während Bitcoin-Zahlungen manuell auf das Bitcoin-Wallet von PrivateVPN mit dem Kryptowährungsprozessor Ihrer Wahl übertragen werden müssen.

Service- und Wertungspunkte: 3,5 / 5

Der Kundensupport von PrivateVPN hat einige große Vorteile – die ferngesteuerte TeamViewer-Assistenz, die hauseigenen Support-Mitarbeiter – und einige enttäuschende Nachteile – die mit einem Werbeblocker versehenen Kontaktformulare, die irreführenden oder schlichtweg ungenauen Behauptungen von “sofortigem” und “24/7” Live-Chat-Support. Die Kompetenz und Unterstützung sind großartig, aber dringende Probleme werden möglicherweise nicht so schnell behoben, wie Sie es wünschen.

Die Preise reichen von leicht über dem Durchschnitt (wenn Sie nach Nutzung des Testcodes zur Kasse gehen) bis weit unter dem Durchschnitt (wenn Sie den Testlink nicht anklicken und direkt von der Startseite aus zur Preisübersicht gehen). Die unterschiedlichen Preise können einige Nutzer verwirren, daher empfehlen wir, Ihre Cookies vor dem Auschecken zu löschen. Angesichts all der heutzutage angewandten Tricks zur Preisänderung auf Cookie-Basis ist dies auf jeder Website eine gute Idee.

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte sind die kostenlose Testversion und die 30-tägige Rückerstattungsfrist aus unserer Sicht große Pluspunkte. Genau wie Sie vor dem Kauf ein Auto probefahren sollten, sollten Sie auch in der Lage sein, ein VPN vor dem Abonnement zu testen. Bei PrivateVPN haben Sie insgesamt 37 Tage Zeit für diesen Test.

Wir schätzen auch, dass Bitcoin akzeptiert wird – kombiniert mit einer anonymen E-Mail-Adresse können Sie Ihr PrivateVPN-Konto völlig getrennt von Ihrer realen Identität halten. Hoffentlich werden in Zukunft weitere anonyme Zahlungsoptionen, wie andere Kryptowährungen und Einzelhandelsgeschenkkarten, akzeptiert.

Endnote: 4 / 5

PrivateVPN hat viel zu bieten in vielen verschiedenen Bereichen. Es bietet etwas für den Power-User, den VPN-Neuling, den Serienmarathon-Liebhaber, den Torrent-Fan, den Datenschutzfan, den Sparfuchs und den alltäglichen Web-Surfer – eine universelle Anziehungskraft gibt es nicht, aber PrivateVPN kommt ziemlich nah heran.

Obwohl der Informationsmangel auf der Website etwas zu wünschen übrig lässt, wurden unsere Zweifel schnell zerstreut, als wir die PrivateVPN-App sahen. Die deutlichen Einfachen und Fortgeschrittenen Modi machen sie zu einer der vielseitigsten VPN-Apps, die wir gesehen haben, wobei uns insbesondere der Fortgeschrittene Modus beeindruckt hat.

Die Dinge werden nur besser, sobald Sie verbunden sind. Obwohl PrivateVPN nicht so viele Server anbietet wie die meisten seiner Konkurrenten, ist das kein großes Problem: Die Server sind überraschend gut verteilt, insbesondere in Asien und Südamerika, und die Geschwindigkeiten sind durchweg solide.

Streaming ist eine der größten Stärken von PrivateVPN – Sie können auf Netflix-Sites aus fast einem Drittel aller Länder auf der Serverliste zugreifen, darunter einige, die wir bei keinem anderen VPN-Anbieter gesehen haben. Es ist sicher zu sagen, dass dies ein VPN ist, das das Entsperren von Websites ernst nimmt. Wenn das Ihr Motiv für den Bezug eines VPNs ist, brauchen Sie nicht weiter zu suchen.

Auch die Sicherheit ist hervorragend, mit OpenVPN auf allen Plattformen, anpassbarer Verschlüsselung und einem optionalen Stealth-Modus. Unter Windows sind die Optionen noch vielfältiger, darunter eine unserer Favoriten: die vielseitige Application Guard App-Specific Kill-Switch.

Wir sind ein wenig enttäuscht, dass andere Betriebssysteme nicht über die gleichen Sicherheitsfunktionen verfügen, wobei das Fehlen eines Kill-Switches besonders auffällt. Hoffentlich veröffentlicht PrivateVPN bald ein Sicherheitsupdate für seine macOS-, iOS- und Android-Apps.

Ebenfalls auf unserer Wunschliste: Ein verbessertes Ortsauswahl-Tool für alle Apps, nicht nur für Android. Eine Favoritenfunktion würde viel Scrollarbeit beim Serverwechsel sparen, und Statistiken wie Ping-Zeiten und Belastungszahlen würden bei der Serverauswahl helfen.

Der unzuverlässige Kundenservice ist ein Wermutstropfen, aber wir schätzen, dass PrivateVPN eine Fernunterstützung via TeamViewer anbietet. Technisches Wissen ist vielleicht die größte Hürde beim Einstieg in VPNs, aber mit der Fernunterstützung müssen Sie selbst keinen Finger rühren, um Ihr VPN zu installieren und zu konfigurieren.

Eine No-Logs-Richtlinie, preiswerte Tarife, sechs gleichzeitige Verbindungen und die Annahme von Bitcoin runden die Funktionen von PrivateVPN sehr gut ab. Wir sind von dem, was wir von diesem VPN gesehen haben, beeindruckt und können es kaum erwarten zu sehen, wie es sich in der Zukunft weiterentwickelt.

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