Sicherheit geht vor, Vorsicht ist besser als Nachsicht, Unfälle tun weh, aber Sicherheit nicht … wenn es eine Sache gibt, die man über die Schöpfer von Sprichwörtern sagen kann, dann ist es ihre Liebe zur Sicherheit. Und ihre weisen Worte sind umso zutreffender, jetzt wo wir ständig mit dem Internet verbunden sind – es ist nicht nur die physische Welt, die uns bedroht, sondern auch die digitale.
Mit einem VPN können Sie Ihr Risiko, Opfer von verschiedenen Gefahren zu werden – von Hackern bis hin zu Malware und staatlicher Überwachung – minimieren. Eines dieser VPNs ist SaferVPN, das seine Priorität bereits im Namen verdeutlicht – klingt gut, oder?
Nun ja, sicherlich, aber es gibt mehr zu einem VPN als das: Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis, Zuverlässigkeit und Reputation. In unserem SaferVPN-Test werden wir all diese Themen erkunden und herausfinden, ob dieses VPN eine sichere Wette oder ein großes Risiko ist.
Wenn Sie es eilig haben und nur unsere zusammengefasste Meinung hören möchten …
Ob Sie versuchen, Ihre Lieblingssendungen zu streamen oder der Überwachung fernzubleiben, SaferVPN hat Ihnen den Rücken frei. Eine schöne Benutzeroberfläche, ein einfacher Einrichtungsprozess und rasante Geschwindigkeiten machen es zu einer sicheren Wahl für alle Arten von Benutzern.
Über SaferVPN
SaferVPN wurde von dem Cybersicherheitsexperten Amit Bareket und dem UX/UI-Experten Sagi Gidali gegründet und hat seinen Sitz in Tel Aviv, Israel. Die Gründer begannen zunächst mit der Entwicklung von Software für Autohersteller, Strafverfolgungsbehörden und die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), bevor sie 2013 SaferVPN schufen.
Seitdem behauptet das Unternehmen, Millionen von Nutzern weltweit gesammelt zu haben. Es ist auch der Initiator der #UnblocktheWeb-Bewegung, die das Ziel hat, die Internetfreiheit zu fördern, indem sie das Bewusstsein für Online-Zensur stärkt und Aktivisten und Dissidenten, deren Privatsphäre bedroht ist, kostenlose VPNs zur Verfügung stellt.
Benutzerfreundlichkeit von SaferVPN
Website
SaferVPN behauptet, das “schnellste und einfachste VPN” zu sein, und der letztere Punkt zeigt sich deutlich im Design der Unternehmenswebsite. Sauber, aufgeräumt und gut organisiert, ist sie eine Freude zu bedienen.
Jedes Feature wird sowohl durch eine kurze Zusammenfassung als auch durch eine detailreiche Seite für diejenigen repräsentiert, die mehr erfahren möchten. Diese Seiten sind hilfreich und gut geschrieben, und widersetzen sich dem Branchentrend, mehr auf Verkauf als auf Information zu fokussieren.
Die Seite zur WiFi-Sicherheit beispielsweise behandelt zahlreiche Arten von WiFi-Schwachstellen, die auf den Websites der Wettbewerber unerwähnt bleiben, wie WiFi-Ananas und Cookie Sidejacking. Der Blog von SaferVPN enthält sogar noch mehr Artikel zu einer Vielzahl von Themen, darunter Streaming-Sites, Sicherheitslücken und globale Datenschutz-Nachrichten.
Unterstützte Geräte
SaferVPN bietet Apps für Windows, macOS, Android und iOS an.
HTTPS Proxy Browser-Erweiterungen sind für Chrome und Firefox erhältlich – diese sind kostenlos, aber nicht ganz so sicher und flexibel wie das vollwertige VPN. Außerdem schützen sie nur Ihren Webbrowser und nicht Ihren gesamten Computer, so dass Ihre anderen Apps (wie Torrent-Clients und Streaming-Apps) nicht gesichert sein werden.
Anleitungen zur manuellen Konfiguration sind für viele Geräte und Betriebssysteme erhältlich, die keine eigenen SaferVPN-Apps haben, einschließlich Linux, Amazon Fire TV Stick, Kindle Fire, Windows Phone, BlackBerry, Boxee Box, Smart-TVs, Spielekonsolen, Synology, QNAP und AsusTor NAS.
Viele Router unterstützen ebenfalls die manuelle Konfiguration. Kompatible Marken und Firmware beinhalten Apple Airplay Capsule, Asus WRT-Merlin, Belkin, DD-WRT, Huawei, Sabai, NetDuma, TRENDnet, GL.iNet, D-Link, OpenWRT, Mikrotik, Arris, Padavan, Tenda, DrayTek, Totolink, Freebox, Tomato, TP-Link, Singtel, Anonabox und Sagemcom Livebox.
Apps
Die Apps von SaferVPN halten sich an das Grundsatzprinzip der Einfachheit des Unternehmens, ebenso wie seine Website. Starten Sie die App und Sie sehen eine (nicht anklickbare) Weltkarte, einen vorgeschlagenen Server und einen großen “Verbinden”-Button, der Sie, wenn Sie ihn drücken, sofort mit dem empfohlenen Server verbindet.
Wenn Sie einen anderen Server wünschen, öffnet das Klicken des kleinen Pfeils rechts neben dem “Verbinden”-Button ein neues Fenster mit einem Standortauswahlfeld. Sie können einen Standort suchen, aus einer Liste von Favoriten auswählen, empfohlene Server anzeigen oder die gesamte Auswahl durchsuchen.
Sie können Ihren Server jedoch nur auf Länderebene auswählen (oder, im Fall der USA, Ostküste oder Westküste). Eine stadtbezogene Auswahl ist nicht verfügbar und es werden keine Ping-Zeiten, Geschwindigkeiten oder Last-Statistiken angegeben. Außerdem müssen Sie das Standortauswahlfenster manuell schließen, wenn Sie fertig sind, da die Auswahl eines Servers es nicht automatisch schließt.
Nachdem Sie sich mit einem Server verbunden haben, zeigt der Startbildschirm Ihre Sitzungszeit und Ihre neue IP-Adresse an.
Die Einstellungen können Sie über die obere rechte Ecke des Fensters aufrufen. Das Fenster ist in fünf Tabs unterteilt: Allgemein, Protokolle, Auto-WiFi, Notausschalter und Support.
Im Tab ‘Allgemein’ können Sie das Startverhalten der App ändern (Start beim Einschalten Ihres Computers und/oder Start im minimierten Modus), Benachrichtigungen aktivieren, automatische Absturzberichte aktivieren und nach Updates suchen. Die Tabs ‘Protokolle’, ‘Auto-WiFi’, ‘Notausschalter’ und ‘Support’ tun genau das, was sie aussagen: Sie können Ihr Protokoll ändern, den automatischen WiFi-Schutz aktivieren, den Notausschalter aktivieren und den SaferVPN-Support kontaktieren.
Die Android- und iOS-Apps von SaferVPN sind fast perfekte Kopien der Desktop-Apps, allerdings mit einigen wichtigen Unterschieden: Sie können das Protokoll nicht ändern und es gibt keine Notausschalter-Option. Auf Android gibt es jedoch eine ‘Internet Lock’-Funktion in den Auto-WiFi-Einstellungen, die “garantiert, dass Daten niemals ohne eine VPN-Verbindung gesendet werden” – es ist nicht klar, wie sich dies vom Notausschalter unterscheidet, aber es scheint einen ähnlichen Zweck zu erfüllen.
Benutzerfreundlichkeit: 4/5
Wir lieben das elegante Design von SaferVPN und die durchgehende Optik zwischen Webseite, Desktop-Apps und mobilen Apps. Es handelt sich um ein angenehm einheitliches Nutzererlebnis, weit entfernt von den oft unsauberen und inkohärenten Benutzeroberflächen, die wir bei anderen Anbietern allzu oft sehen.
Wir schätzen die detaillierten Informationen zu den Funktionen von SaferVPN ebenso wie die riesige Auswahl an Handbüchern zur manuellen Konfiguration; höchstwahrscheinlich finden Sie für jedes Ihrer Geräte eine Anleitung. Doch da immer mehr VPN-Anbieter Linux-Apps anbieten, fallen diejenigen, die diese nicht haben, negativ auf – wir hoffen, dass SaferVPN bald eine Linux-App bereitstellt, sei es eine vollständige GUI oder einfach eine Kommandozeilen-Schnittstelle.
Was die Apps angeht, zählen sie zu unseren Favoriten auf der einfacheren Seite des Spektrums. Sie sind leicht zu bedienen und ansprechend gestaltet, ohne bei den wichtigsten Funktionen einzusparen, wie dem Wechsel des Protokolls und dem Kill Switch. Erfahrene VPN-Nutzer könnten sich jedoch zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten wünschen, beispielsweise kundenspezifische DNS, Benutzerskripte und anpassbare Verschlüsselung.
Leistung von SaferVPN
Server und Standorte
SaferVPN verfügt über mehr als 700 Server in 34 Ländern.
Europa und Nordamerika sind wie üblich die am besten vertretenen Regionen, obwohl die Auswahl in Osteuropa etwas dünn ist. Die USA sind für die Serverauswahl in Ost- und Westküste eingeteilt; jedes andere Land fungiert als ein einziger Standort, ohne Angaben zu Städten oder Serverzahlen.
Asiens fünf Standorte sind ziemlich gut auf dem Kontinent verteilt und umfassen Indien, Singapur, Japan, Thailand und Hongkong. Mit Servern in Australien und Neuseeland ist auch Ozeanien so gut wie möglich vertreten, ohne auf eine abgelegene Pazifikinsel auszuweichen.
Andere Regionen sind spärlicher abgedeckt: In Südamerika haben Sie die Wahl zwischen Brasilien und Argentinien, während in Afrika Ihre einzige Option Südafrika ist. Diejenigen im Nahen Osten müssen sich mit einem Standort in Israel zufrieden geben, genauso wie diejenigen in Zentralamerika, deren einzige Option Mexiko ist.
Obwohl SaferVPN mit über 700 Servern eine sehr respektable Anzahl und eine ziemlich ordentliche Serververteilung aufweist, könnte es diejenigen, die bis in die entlegensten Winkel der Erde reisen, nicht zufriedenstellen. Für den durchschnittlichen Benutzer in Nordamerika, Europa oder Asien sollte es allerdings keine Probleme geben – solange Sie keine stadt- oder serverstatistischen Details benötigen.
Geschwindigkeiten
Jeder kann einen Geschwindigkeitstest durchführen, aber die Ergebnisse sind spezifisch für diese Person und unwahrscheinlich von jemand anderem nachzuvollziehen. Deshalb raten wir davon ab, den Geschwindigkeitstest-Ergebnissen einer anderen Person bei der Auswahl eines VPN zu viel Bedeutung beizumessen – es sei denn, Sie verwenden die gleiche Hardware am gleichen Ort, um sich zur gleichen Zeit mit demselben Server zu verbinden. Höchstwahrscheinlich werden Ihre Ergebnisse verschieden sein.
Sie erhalten eine viel genauere Vorstellung von der Geschwindigkeit eines VPNs, wenn Sie relative Geschwindigkeitsverluste betrachten und sie mit denen anderer VPN-Anbieter vergleichen. Unsere Bewertungen haben ergeben, dass ein VPN Ihre Geschwindigkeit bei einer lokalen Verbindung um nicht mehr als 20% reduzieren sollte; bei Verbindungen zwischen Nordamerika und Europa (der häufigste internationale Verbindungstyp) sollte Sie nicht mehr als 50% Ihrer Grundgeschwindigkeit verlieren.
SaferVPN behauptet, “das schnellste VPN” zu sein. Obwohl es eigentlich unmöglich ist, das genau zu quantifizieren, scheint dies nicht allzu weit hergeholt: die Geschwindigkeiten sind überwiegend hervorragend, solange Sie sich relativ nahe zu Hause aufhalten.
Lokale Verbindungen erfüllen unsere 20%-Verlust-Marke, und überraschenderweise tun es einige Verbindungen über längere Distanzen ebenso, besonders innerhalb Europas. Verbindungen zwischen Europa und den USA überschreiten leicht unsere 50%-Verlust-Marke, wobei die Geschwindigkeitsabnahmen von 40% bis hin zu nur 25% reichen; mit einer anständigen Grundverbindung werden Sie diese niedrigeren Geschwindigkeiten wahrscheinlich nicht einmal bemerken, es sei denn, Sie laden riesige Dateien herunter.
Außerhalb von Europa und Nordamerika werden die Geschwindigkeiten etwas unsicherer. Eine Verbindung nach Australien von Europa aus beispielsweise reduziert die Geschwindigkeiten um rund 85% – das ist ein langer Weg für Ihre Daten, sicherlich, aber bei einer durchschnittlichen Heimverbindung werden Sie anfangen, Schwierigkeiten zu haben, Dateien herunterzuladen und Videos bei diesem Verlustniveau zu streamen.
Auch bei anderen Servern, insbesondere in Asien, gibt es Geschwindigkeitseinbußen: Hongkong und Thailand können die Geschwindigkeiten um über 90% reduzieren, in einigen Fällen sogar bis auf 1-2Mbps. Das reicht kaum für normales Web-Browsing und Sie werden wahrscheinlich eine Menge Timeout-Fehler auf bandbreitenintensiveren, medienlastigen Websites wie Facebook und Instagram begegnen.
Streaming
Für SaferVPN, wie auch für alle anderen VPN-Anbieter, ist es eine große Herausforderung, Zugang zu Streaming-Websites zu ermöglichen. Inhaltslizenzbeschränkungen haben dazu geführt, dass Streaming-Sites einen Rundumschlag gegen alle Arten von Werkzeugen zur Standortmanipulation – einschließlich VPNs – führen.
Netflix ist vielleicht der größte Gegner in diesem Kampf, indem es alle bekannten VPN-IPs blockiert und Techniken wie die Tiefenpaketsuche verwendet, um neue basierend auf geringfügigen Spuren zu identifizieren, die von VPN-Protokollen in Verkehrsmetadaten hinterlassen werden. Aber auch andere Websites betreiben diese Praktiken, darunter Hulu, BBC iPlayer und Amazon Prime Video.
Als Gegenangriff bietet SaferVPN Streaming-Server in den USA und dem Vereinigten Königreich an. Diese Server sind im Standortauswahlmenü als “Streaming” gekennzeichnet und aktualisieren ihre IP-Adressen häufig, um immer einen Schritt voraus zu sein und nicht auf die Sperrlisten der Streaming-Sites gesetzt zu werden. Da sie ausschließlich für das Streaming vorgesehen sind, werden sie nicht durch anderen Verkehr belastet, was zu höheren Geschwindigkeiten und kürzeren Pufferzeiten führt.
Der US-Streaming-Server ist in der Lage, Netflix, Amazon Prime Video, HBO Now, ESPN, YouTube und andere Dienste zu entsperren. Wenn Sie ein Reisender aus den USA sind und im Ausland so streamen möchten, wie Sie es normalerweise tun, oder wenn Sie im Ausland leben und auf US-spezifische Inhalte zugreifen möchten, ist SaferVPN eine zuverlässige Möglichkeit, um unterhalten zu bleiben.
Der UK-Streaming-Server kann den BBC iPlayer und, weniger regelmäßig, UK Netflix entsperren. Es ist erwähnenswert, dass Netflix nur Zugang zu seiner UK-Mediathek gewährt, wenn Ihr Konto im Vereinigten Königreich erstellt wurde, daher könnten Sie gegebenenfalls ein neues Konto mit SaferVPN erstellen müssen, um Inhalte anzusehen, die nur in Großbritannien verfügbar sind.
Einige Nutzer berichten auch von Erfolg beim Zugriff auf andere internationale Netflix-Seiten, obwohl Sie ohne spezielle Streaming-Server für andere Länder wahrscheinlich ziemlich oft auf Proxy-Fehler stoßen werden. Dennoch ist es einen Versuch wert, wenn Sie unbedingt eine Sendung oder einen Film sehen möchten, die in den US- oder UK-Inhaltsbibliotheken nicht verfügbar sind.
Leistungs-Bewertung: 3,5 / 5
In Nordamerika und Europa glänzt SaferVPN in allen Leistungsaspekten: Serverstandorte, Geschwindigkeit und Streaming-Fähigkeiten.
Obwohl wir uns wünschen, dass Sie die Serverauswahl auf die Stadt statt nur auf das Land beschränken könnten, ist “nah genug” für die meisten Nutzer wahrscheinlich “gut genug”. Wenn Sie in Europa oder Nordamerika sind, können Sie wahrscheinlich eine Verbindung zu einem nahegelegenen Server herstellen – und wenn Sie das tun, werden Sie mit einer Geschwindigkeit surfen, die Ihnen kaum Unterschiede zu Ihrer normalen Verbindung aufzeigt.
Dank spezieller Streaming-Server sind alle beliebtesten Streaming-Seiten mit SaferVPN leicht zugänglich. Vor allem sind sie zuverlässig zugänglich, ohne dass Sie ständig den Server wechseln müssen, um einen funktionierenden zu finden.
In anderen Teilen der Welt läuft es jedoch nicht ganz so reibungslos, wo Server seltener und Geschwindigkeiten variabler und insgesamt geringer sind. Für die häufigste Nutzergruppe – Europäer und Nordamerikaner, die sich auf ihre Regionen beschränken, wenn sie Server auswählen – ist das kein Ausschlusskriterium, aber für diejenigen, die in exotischere Regionen reisen oder dort leben, ist es weniger ideal.
Sicherheit von SaferVPN
VPN Protokolle
Ein VPN-Tunnel hat immer dieselbe Grundform – Ihre Daten werden verschlüsselt und dann an den von Ihnen ausgewählten VPN-Server gesendet, bevor sie über die IP-Adresse des Servers an ihren Bestimmungsort weitergeleitet werden. Es gibt jedoch viele verschiedene Möglichkeiten, den Tunnel zu erstellen. Diese verschiedenen Anweisungssätze werden als VPN-Protokolle bezeichnet, und das richtige für Sie hängt von Ihrem Betriebssystem und Ihren Verbindungsvorlieben ab.
SaferVPN bietet vier VPN-Protokolle an: OpenVPN, IKEv2/IPsec, L2TP/IPsec und PPTP. In den Desktop-Anwendungen können Sie manuell eines auswählen oder SaferVPN Ihre Verbindung analysieren lassen und automatisch ein Protokoll für Sie auswählen.
OpenVPN
OpenVPN ist vielleicht das heute am häufigsten verwendete VPN-Protokoll. Es bietet eine hohe Leistung, hervorragende Geschwindigkeiten und umfassende Kompatibilität und hat zudem den Vorteil, dass es Open-Source ist – das heißt, es gibt keine Möglichkeit für Hacker, bösartige Entwickler oder die NSA, kompromittierenden Code in das Protokoll einzufügen, da es öffentlich für jedermann zur Inspektion verfügbar ist.
Andere VPN-Anbieter lassen Sie wählen, ob OpenVPN über UDP-Ports (für höchste Geschwindigkeiten) oder TCP-Ports (für bessere Zuverlässigkeit und geringere Erkennbarkeit) arbeitet, aber bei SaferVPN wird OpenVPN nur über UDP verwendet. Es gibt keine Option zum Wechseln zu TCP, daher könnten Sie Probleme mit Firewall-Blocks oder abgebrochenen Paketen bei einer schlechten Verbindung haben.
OpenVPN ist das einzige Protokoll, das von der Android-App von SaferVPN verwendet wird, ist jedoch nicht auf iOS verfügbar. Wenn Sie es auf iOS nutzen möchten, müssen Sie die OpenVPN Connect App herunterladen und der Anleitung zur manuellen Konfiguration von SaferVPN folgen, um eine Verbindung herzustellen.
IKEv2/IPsec
IKEv2/IPsec ist bekannt für seine hohen Geschwindigkeiten und seine bevorzugte Behandlung durch Apple. Es ähnelt OpenVPN, hat aber einige wichtige Unterschiede. Es ist beliebt auf mobilen Geräten, da es einen Wechsel zwischen Mobilfunkdaten und WLAN ohne Unterbrechung der VPN-Verbindung bewältigen kann.
Durchgesickerte Dokumente lassen vermuten, dass die NSA versucht hat, Schwachstellen in den Code von IPsec einzufügen, aber das wurde nicht bestätigt, da das Protokoll Closed-Source ist. Aus diesem Grund empfehlen einige Sicherheitsforscher, es zu meiden, wenn Sie sensible Aufgaben ausführen.
IKEv2/IPsec ist das von SaferVPN empfohlene Protokoll für Windows, macOS und iOS; auf letzterem ist es die einzige Option, wenn du die SaferVPN-App verwendest.
L2TP/IPsec
L2TP/IPsec ist ein älteres VPN-Protokoll, das auf den meisten Geräten unterstützt wird. Es verwendet das gleiche IPsec-Verschlüsselungsprotokoll wie IKEv2/IPsec, jedoch in Verbindung mit dem L2TP-Tunnelprotokoll; L2TP kapselt deine Daten zweimal ein, was theoretisch die Sicherheit erhöht, allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit.
Wie bei IKEv2/IPsec ist auch L2TP/IPsec potenziell von den Bemühungen der NSA betroffen, eine Hintertür in IPsec zu erlangen, daher sollte es von besonders sicherheitsbewussten Nutzern vermieden werden.
Du kannst L2TP/IPsec in den SaferVPN Desktop-Apps auswählen oder es auf den meisten anderen Betriebssystemen manuell konfigurieren. Es ist die einzige Option auf vielen älteren Geräten wie BlackBerry und Windows Phone.
PPTP
PPTP ist das älteste VPN-Protokoll, das heute noch im Einsatz ist. Seine Ursprünge reichen zurück in die Zeit vor dem Breitband, als Einwahlverbindungen die einzige Möglichkeit zum Internetzugang waren. Deshalb wurde es eher für Geschwindigkeit als für Sicherheit konzipiert.
Eine geringe Verschlüsselungsstärke führt zu einer enormen Geschwindigkeitssteigerung, macht PPTP jedoch ungeeignet für alle, die mit sensiblen Daten umgehen. Zahlreiche Sicherheitslücken in PPTP erleichtern es Datenschnüfflern, Ihren Datenverkehr abzufangen. Daher wird empfohlen, es nur für Anwendungen mit geringer Sicherheit und hohem Bandbreitenbedarf wie das Streamen von Videos zu nutzen.
Unter Windows und macOS können Sie PPTP als Protokoll in der SaferVPN-App auswählen. Auf den meisten anderen Plattformen können Sie es manuell konfigurieren.
Verschlüsselung
SaferVPN hat feste Verschlüsselungsmethoden für jedes seiner Protokolle. Benutzer können die Stärke oder Art ihrer Verschlüsselung nicht ändern, außer sie wählen ein anderes Protokoll.
OpenVPN und IKEv2/IPsec verwenden beide AES-256-Verschlüsselung und SHA-256 für Steuerungsmitteilungen; OpenVPN verwendet zusätzlich einen 2048-Bit SSL/TLS Handshake. Die verwendeten Modi (z.B. AES-256-CBC, AES-256-OFB) sind nicht spezifiziert.
L2TP/IPsec verwendet AES-128-Verschlüsselung und SHA-256 für Steuerungsmitteilungen (wiederum sind die Modi nicht spezifiziert). Obwohl der Name suggeriert, dass AES-128 nur halb so stark wie AES-256 ist, trifft das in der Praxis nicht zu – AES-128 wird nach wie vor als extrem sicher angesehen, da es Milliarden von Jahren dauern würde, einen Schlüssel durch reines Ausprobieren zu knacken, allerdings benötigt es deutlich weniger Rechenleistung, um einen 128-Bit-Schlüssel im Vergleich zu einem 256-Bit-Schlüssel zu ver- und entschlüsseln.
PPTP verwendet MPPE 128-Bit-Verschlüsselung. Obwohl die Verschlüsselung selbst als sicher gilt, ermöglicht die Tatsache, dass der PPTP-Tunnel ausgenutzt werden kann, dass in der Praxis der Verschlüsselungsschlüssel abgefangen und Ihre Daten gefährdet werden könnten.
SaferVPN nutzt die perfekte Vorwärtsgeheimhaltung, ein technisches Merkmal, das dazu führt, dass alle 60 Minuten neue Verschlüsselungsschlüssel generiert werden. Das bedeutet, dass wenn einer Ihrer Verschlüsselungsschlüssel erlangt wird, er höchstens 60 Minuten Daten entschlüsseln könnte, anstatt alle, was die Wahrscheinlichkeit der Offenlegung Ihrer sensiblen Daten verringert.
Automatische WiFi-Sicherheit
Wenn Sie häufig ungesicherte WLAN-Hotspots in Cafés, Flughäfen oder anderen öffentlichen Orten benutzen, setzen Sie sich und Ihre Daten einem hohen Risiko aus. Die Funktion ‘Automatische WLAN-Sicherheit’ von SaferVPN zielt darauf ab, dieses Risiko zu reduzieren.
Wenn aktiviert, startet die automatische WLAN-Sicherheit immer dann eine VPN-Verbindung, wenn Sie sich mit einem ungesicherten WLAN-Netzwerk verbinden. Auf diese Weise werden Sie nie unbeabsichtigt unverschlüsselte Daten versenden, die von Hackern, die gefälschte Hotspots betreiben oder andere schädliche Angriffe durchführen, abgefangen werden können.
Sie können auch eine Whitelist von WLAN-Netzwerken erstellen, ob gesichert oder ungesichert, denen Sie vertrauen. SaferVPN wird dann automatisch die Verbindung zum VPN herstellen, wenn Sie sich in einem Netzwerk befinden, das nicht auf der Whitelist steht – eine gute Option für Reisende oder andere, die häufig neue WLAN-Netzwerke nutzen.
Kill-Schalter
Windows- und macOS-Nutzer können sich eines der wichtigsten Sicherheitsmerkmale zunutze machen, das ein VPN haben kann: einen Kill-Schalter.
Der Kill-Schalter verhindert, dass Sie unbeabsichtigt Daten übertragen oder Ihre IP-Adresse über Ihre reguläre unverschlüsselte Internetverbindung preisgeben. Wenn aktiviert, unterbricht er automatisch den gesamten Internetverkehr, wenn die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund abbricht, sodass Ihre Daten niemals die Sicherheit des VPN-Tunnels verlassen.
Android-Nutzer erhalten eine Funktion namens “Internet Lock”, die im Grunde den gleichen Zweck erfüllt; alternativ können Sie, wenn Sie Android 8 oder höher nutzen, den systemweiten Kill-Schalter aktivieren, der im Betriebssystem eingebaut ist. Leider gibt es weder in der App noch den Systemeinstellungen ein Äquivalent für iOS-Nutzer, so dass Sie wachsam sein müssen, um Ihre VPN-Verbindung zu überprüfen, wenn Sie SaferVPN auf einem iPhone oder iPad nutzen.
Sicherheitsbewertung: 4 / 5
Mit einer ordentlichen Auswahl an Protokollen und hochsicheren Verschlüsselungsverfahren bietet SaferVPN viele Möglichkeiten, sicher zu bleiben, egal wofür Sie es verwenden. Wir sind uns nicht ganz sicher, warum das Unternehmen IKEv2/IPsec gegenüber OpenVPN als empfohlenes Protokoll gewählt hat, aber dieses Problem lässt sich leicht umgehen, indem man einfach ein anderes Protokoll wählt (es sei denn, man verwendet die iOS-App, in diesem Fall sind Ihre Auswahlmöglichkeiten durch Apple selbst begrenzt).
Die benutzerfreundliche Funktion Automatic WiFi Security ist ideal, wenn Sie viel unterwegs sind oder einfach vergessen, Ihr VPN einzuschalten, und wir lieben, dass sie in allen Apps verfügbar ist. Wir wünschten, das Gleiche könnte man vom Kill-Schalter sagen, der ebenfalls benutzerfreundlich ist, aber keine Entsprechung in der iOS-App hat – iOS-Nutzer müssen genau darauf achten, dass ihre VPN-Verbindung regelmäßig noch aktiv ist, um Daten- und IP-Lecks zu vermeiden.
SaferVPN Datenschutz und Richtlinien
Gerichtsstand
SaferVPN hat seinen Sitz in Israel, das hat Vor- und Nachteile.
Beginnen wir mit den guten Nachrichten: In Israel ist Privatsphäre ein verfassungsmäßiges Recht und “persönliche Daten” beinhalten als rechtlicher Begriff Dinge wie IP-Adressen, Kontaktdaten, Kommunikationsdaten und Finanzinformationen. Jedes Unternehmen, das im Besitz von Kundendaten ist, darf diese nur so lange aufbewahren, wie es zur Erfüllung des ursprünglichen Sammelzwecks notwendig ist; das Gesetz schreibt keine Mindestspeicherfrist vor.
Jetzt die schlechte Nachricht: Obwohl Israel nicht Mitglied der Aufklärungs- und Datenaustauschbündnisse Five Eyes, Nine Eyes oder Fourteen Eyes ist, pflegt das Land eine enge Freundschaft mit den USA, bei denen es sich vielleicht um den schlimmsten Datenschutzverletzer in diesen Gruppen handelt. Dokumente, die Edward Snowden durchsickern ließ, enthüllten, dass die USA Rohdaten frei mit Israel teilen. Es liegt also nahe, dass Israel das Gleiche mit den USA tut. Israel und die USA tauschen auch die Finanzdaten ihrer Bürger aus.
Dazu sei gesagt, dass durch ein VPN verschlüsselte Daten für Geheimdienste ohne den richtigen Schlüssel nutzlos sind. Was Israel mit Ihren Daten machen kann, die bei SaferVPN gespeichert sind… nun, wir werden gleich sehen, das hängt davon ab, genau welche Daten das sind.
Protokollierungsrichtlinie
SaferVPN behauptet, ein Anbieter zu sein, der keine Protokolle führt. Während dies im strengsten Sinne des Wortes nicht zutrifft, protokolliert das Unternehmen weit weniger Daten als viele seiner Konkurrenten.
Wenn Sie ein Konto bei SaferVPN erstellen, ist die einzige Information, die Sie angeben müssen, eine E-Mail-Adresse. Sie können eine anonyme E-Mail-Adresse verwenden, wenn Sie Ihre eigentliche nicht preisgeben möchten.
Wenn Sie mit einer Kreditkarte bezahlen, erhebt und speichert SaferVPN folgende Informationen: Ihren Namen, Ihre Adresse, das Datum Ihrer Zahlung und die letzten vier Ziffern Ihrer Kreditkartennummer.
Die Cookies und Webserver-Protokolle von SaferVPN sammeln und speichern einige Arten von anonymen Daten, wenn Sie die SaferVPN-Website nutzen, einschließlich Zeitstempel, Verweildauer auf der Website, aufgerufene Seiten und die Websites, die Sie unmittelbar vor und nach SaferVPN besuchen.
SaferVPN sammelt jedes Mal, wenn Sie das VPN nutzen, folgende Informationen: Start- und Endzeiten und -daten der Sitzung, gesamte Bandbreitennutzung, Ihr Land und der Standort des Servers, zu dem Sie sich verbinden. Diese Daten werden aus Servicequalitätsgründen erhoben, etwa 30 Tage lang gespeichert und sind nicht mit Ihrem Konto oder Ihrer IP-Adresse verknüpft.
Browserdaten, DNS-Abfragen, IP-Adressen (Ihre oder die der Server) und alle anderen Arten persönlicher Daten, mit Ausnahme der in den vorherigen Absätzen erwähnten, werden von SaferVPN nie erhoben oder gespeichert.
Torrent-Richtlinie
SaferVPN erlaubt das Torrenting auf drei seiner Server: Kanada, Spanien und die Niederlande. Diese drei Länder sind bekannt für ihre lockeren gesetzlichen Einstellungen zum Filesharing und Urheberrechtsverletzungen, was erklärt, warum sie Standorte für die Torrent-freundlichen Server von SaferVPN sind.
Das Unternehmen bietet keine Anleitung für Torrenting an, noch bietet es Portweiterleitung oder andere Funktionen, die das P2P-Erlebnis verbessern. Wenn Sie ein intensiver Torrent-Nutzer sind, sollten Sie eventuell einen Anbieter wählen, der stärker auf Filesharing ausgerichtet ist. Wenn Sie allerdings nur gelegentlich Torrents nutzen, sollten Sie mit SaferVPN keine Probleme haben.
Bewertung Datenschutz und Richtlinien: 3,75 / 5
Israel ist bei VPN-Gerichtsbarkeiten sowohl Fluch als auch Segen. Die gesetzlich verankerten Datenschutzrechte und das Fehlen einer Pflicht zur Datenverwahrung sind sehr positive Aspekte; die freundschaftliche Beziehung zum USA, insbesondere zur NSA, ist hingegen eher weniger positiv.
Dennoch sollten jegliche Bedenken bezüglich Israels Neigung zur Datenweitergabe durch die Tatsache zerstreut werden, dass SaferVPN keine Daten protokolliert, die für Geheimdienste von Interesse wären. Anonyme Bandbreitennutzungsstatistiken und Zeitstempel sind ohne zuordenbare Identifikationsinformationen weitgehend nutzlos, und genau das ist die einzige Art von Sitzungsdaten, die SaferVPN speichert.
Die Bezahlung mit einer Kreditkarte eröffnet zwar mehr Möglichkeiten für die Offenlegung Ihrer persönlichen Daten, aber die Nutzung einer anonymen Zahlungsoption ermöglicht es Ihnen, dieses Risiko zu vermeiden. In Anbetracht der Tatsache, dass Ihr Name und Ihre Adresse bei der Bezahlung mit einer Kreditkarte gespeichert werden, empfehlen wir Ihnen dringend, Bitcoin zu verwenden, wenn Sie Bedenken haben, mit einem VPN in Verbindung gebracht zu werden.
Die Torrent-Policy von SaferVPN könnte schlimmer sein – zuvor waren nur die Niederlande-Server für P2P freigegeben und einige konkurrierende Dienste erlauben Torrenting überhaupt nicht – aber es gibt bessere Anbieter, wenn Sie viel Filesharing betreiben. Zwischen den Serverbeschränkungen und der fehlenden Port-Weiterleitung würden wir SaferVPN nur Gelegenheitsnutzern oder gelegentlichen Torrent-Nutzern empfehlen.
SaferVPN Service und Wert
Kundenservice
SaferVPN bietet zwei Möglichkeiten, den Kundensupport zu kontaktieren: 24/7 Live-Chat und E-Mail-Support-Ticketing.
Der Live-Chat kann von der unteren rechten Ecke jeder Seite auf der SaferVPN-Website aus aufgerufen werden. Die Mitarbeiter sind freundlich und reaktionsfreudig, aber nicht unbedingt in der Lage, technischere Probleme zu lösen. Daher ist der Live-Chat am besten für einfache Anfragen geeignet, die schnell beantwortet werden können.
Das Live-Chat-System wird von Zendesk betrieben, einer externen Kundensupport-Plattform, die ihre eigenen Datenerfassungen durchführt. Wenn Sie also Bedenken gegenüber anderen Unternehmen haben, die Ihre Daten verwalten, sollten Sie besser das Support-Ticket-System verwenden. Es ist ziemlich minimalistisch – Sie können zum Beispiel keine Anhänge im Eröffnungsticket hochladen – aber es erfüllt seinen Zweck und Sie erhalten eine Antwort innerhalb von ein paar Stunden bis zu ein paar Tagen, abhängig von der Komplexität Ihres Problems.
Preise und Bezahlung
SaferVPN bietet nur einen Tarif an: unbegrenztes Datenvolumen und fünf gleichzeitige Verbindungen.
Es gibt vier Preisstufen: ein Monat für $12,95, ein Jahr für $65,88 (entspricht $5,49 pro Monat), zwei Jahre für $78,96 (entspricht $3,29 pro Monat) und drei Jahre für $89,99 (entspricht $2,50 pro Monat). Aus welchem Grund auch immer, der Zweijahresplan ist nicht als Option auf der “Preise” Seite verfügbar; Sie müssen auf die Fußzeile der Startseite scrollen und ihn dort auswählen.
Es steht eine 24-Stunden-Testversion zur Verfügung, die allerdings nicht besonders prominent auf der Website beworben wird. Dies ist eine der kürzesten Testversionen, die wir gesehen haben, und wahrscheinlich nicht ausreichend, um sich ein wirkliches Bild davon zu machen, wie der VPN in verschiedenen Szenarien funktioniert. Aber es ist besser als nichts, da die meisten Anbieter überhaupt keine Testversionen anbieten.
Alle Tarife beinhalten eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie, einschließlich des Monatstarifs. Das ist hervorragend und weit mehr als die üblichen drei bis 14 Tage Rückerstattungszeitraum, die die meisten anderen Anbieter bieten.
Die Bezahlung kann per Visa, MasterCard, Discover, American Express, Diners Club, JCB, PayPal, Bitcoin oder Troncoin erfolgen. Kryptowährungszahlungen werden von CoinGate abgewickelt und wir empfehlen dringend, diese Zahlungsweise zu nutzen, wenn möglich, da dies Ihre Anonymität bewahrt und die Menge der personenbezogenen Daten, die SaferVPN speichert, erheblich reduziert.
Es gibt jedoch einen Haken bei der Bezahlung mit Kryptowährung: Sie verzichten auf Ihre 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Es ist eine Falle bei der anonymen Bezahlung, aber wenn Privatsphäre Ihre Hauptanliegen ist, könnte der Verzicht es wert sein.
Service- und Wertung: 4 / 5
Die Kundensupport-Mitarbeiter von SaferVPN sind freundlich und ihre Unterstützung ist tatsächlich hilfreich, statt offensichtlich nur ein auswendig gelernter Text zu sein. Wir schätzen, dass der Service rund um die Uhr verfügbar ist, da einige Probleme einfach nicht bis zu den normalen Geschäftszeiten warten können.
Wir haben nichts gegen die Begrenzung auf fünf Geräte einzuwenden, auch wenn die Möglichkeit, zusätzliche simultane Verbindungen zu erwerben, nett wäre (aber das ist eher ein Wunschdenken als ein tatsächliches Problem). Der monatliche Preis von 12,95$ ist jedoch ziemlich hoch – nur wenige von uns bewertete Anbieter verlangen so viel, die meisten legen ihre monatlichen Pläne näher an die 10$-Marke.
Wenn Sie beabsichtigen, monatlich zu zahlen, können Sie woanders mehr für Ihr Geld bekommen. Wenn Sie jedoch bereit sind, eine Gesamtsumme zu zahlen, können Sie die Kosten um etwa 60% senken, wenn Sie für ein Jahr, 70% wenn Sie für zwei Jahre und gleich 80% wenn Sie für drei Jahre zahlen.
Es könnte sich lohnen, sich auf diese Weise zu verpflichten, wenn Sie den Service von SaferVPN schätzen – der Drei-Jahres-Plan kostet so viel wie sieben Monate auf dem monatlichen Plan. Wir empfehlen, die 24-stündige kostenlose Testversion auszuprobieren und, wenn Ihnen gefällt, was Sie sehen und Sie bereit sind, etwas Geld auszugeben, einen der langfristigen Pläne anstelle des monatlichen Plans zu wählen.
Es ist schade, dass man sich zwischen der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie und der Option zur Kryptowährungszahlung entscheiden muss, doch wir gehen davon aus, dass für die meisten Nutzer die richtige Wahl klar ist. Jedenfalls sind wir froh, dass SaferVPN überhaupt Kryptowährungszahlungen anbietet; hoffentlich werden in Zukunft weitere anonyme Zahlungsoptionen hinzugefügt.
Endbewertung: 3,85 / 5
SaferVPN bewirbt sich als “das schnellste und einfachste VPN”. Es ist wohl unmöglich, eine wirklich definitive Rangliste von Qualifikationen wie diesen zu erstellen – es gibt einfach zu viele VPNs und zu viele Definitionen von Superlativen – aber wir denken, es ist sicher zu sagen, dass die Aussage des Unternehmens ziemlich nah an der Wahrheit ist.
Ein Geschwindigkeitsverlust ist beim Einsatz eines VPNs unvermeidlich, doch bei SaferVPN werden die meisten Nutzer feststellen, dass er minimal ist. Die Leistung ist in den am häufigsten genutzten Regionen stark, selbst wenn sie in entlegenen Teilen der Welt nachlässt. Gleiches gilt für die Serververteilung, die dort, wo es am wichtigsten ist, solide ist und überall sonst akzeptabel.
Die Sicherheit ist einfach, aber dennoch umfassend, zumindest für Desktop-Nutzer. SaferVPN bietet ausreichend Schutz, ohne dass es technisch so komplex wird, dass es Anfänger verwirrt. Diese sollten keine Probleme haben, den Kill-Switch, die automatische WLAN-Sicherheit und die Protokolloptionen zu verstehen.
SaferVPN besticht wirklich durch seine Apps, die das Prinzip der Einfachheit verkörpern, das den Designansatz des Unternehmens zu leiten scheint. Sie sind visuell ansprechend, ohne aufdringlich zu sein, und intuitiv, ohne vereinfacht zu wirken – eine fantastische Balance zwischen Ästhetik und Nutzwert.
Obwohl wir immer noch gerne eine Linux-App sehen würden, sind wir beeindruckt von der großen Auswahl an manuellen Konfigurationsleitfäden, die SaferVPN bietet. Es gibt einen für fast jedes Protokoll auf so ziemlich jedem Gerät, das Sie sich vorstellen können. Selbst wenn Sie nicht eines der “großen vier” Betriebssysteme verwenden, können Sie Ihr VPN dennoch gut nutzen.
Die Behauptung von SaferVPN, sie würden “keine Logs” führen, ist etwas übertrieben, doch das ändert nichts daran, dass es sehr einfach ist sicherzustellen, dass niemals persönliche Informationen mit Ihrem Konto verknüpft werden: Verwenden Sie einfach eine Wegwerf-E-Mail-Adresse, bezahlen Sie mit Kryptowährung und Ihre Tarnung ist perfekt. Da weder IP-Adressen noch Surfdaten protokolliert werden, gibt es keinen Weg für Dritte zu wissen, was Sie mit Ihrem VPN tun, auch wenn Sie keine weiteren Anonymisierungsschritte unternehmen.
Gibt es immer Raum für Verbesserungen: Wir würden gerne eine lockerere Torrent-Politik sehen, erweiterte Einstellungen wie benutzerdefinierte DNS- und UDP/TCP-Umschaltung, mehr Funktionen für mobile Geräte und etwas mehr Serverdiversität (und detaillierte Statistiken). Aber wie es derzeit steht, ist SaferVPN eine fantastische Wahl für jeden, der ein schönes und zuverlässiges VPN für Streaming, Surfen und einfache Sicherheit sucht.
Verwandte Fragen
Wir wetten darauf und würden sogar Geld darauf setzen – Sie suchen immer noch nach mehr Wissen über VPN. Nun, wir haben genau das, wonach Sie suchen!
Was sind Verschlüsselungsmodi?
Sie haben von der AES-Verschlüsselung gehört, Sie wissen, dass 128 und 256 sich auf Schlüsselbitgrößen beziehen … aber was ist mit den seltsamen Buchstaben, die am Ende des Chiffrenamens stehen? Von CBC bis OFB, Ihr Verschlüsselungschiffrenmodus zeigt die Formel an, die verwendet wird, um den Verschlüsselungsschlüssel zu generieren, wobei einige weitaus komplexer (und schwerer zu knacken) sind als andere.
Was sind die besten VPNs für BBC iPlayer?
Historische Dramen, Weltnachrichten, aufschlussreiche Dokumentationen, urkomische Komödien… ja, all das bietet der BBC iPlayer – solange Sie nachweisen können, dass Sie sich in Großbritannien befinden! Aber keine Sorge: VPNs wie SaferVPN und KeepSolid VPN Unlimited ermöglichen Ihnen das Streaming Ihrer liebsten britischen Medien schneller, als Sie “Verdammt noch mal!” sagen können.
